Vertrauen

Die Welt wackelt wegen der Finanzen. Ein Hauptgrund dafür liegt im verloren gegangenen Vertrauen. Vertrauen ist wie das Schmieröl einer Maschine. Ohne Vertrauen funktioniert der Welthandel zwar auch, aber der Verschleiß und die Kosten sind deutlich höher.

Ähnlich verhält es sich mit der vergangenen Landtagswahl in Bayern. So mancher Wähler hat uns nicht mehr vertraut. In der Politik ist das Vertrauen die Leine, an der uns der Bürger führt. Ohne Vertrauen haben wir kaum einen Spielraum für Entscheidungen, können wir kaum riskieren, schwierige Wege zu beschreiten oder größere Anstrengungen mit hohem langfristigem Gewinn auf uns zu nehmen.

Vertrauen hat leider auch die Eigenschaft, dass es nur langsam aufgebaut wird, aber schnell verloren geht. Das trifft in der Finanzkrise genauso zu wie in der Politik. Unsere Aufgabe ist es nun, den Menschen dieses Vertrauen zurück zu geben. In der Finanzwelt wie in der Politik.

Dazu brauchen wir Ehrlichkeit, aber keine Heuchelei. Dazu brauchen wir Mut, aber keine tollkühnen Manöver. Dazu brauchen wir auch Kompromisse, offene Ohren und Zeit. Lassen wir uns voneinander überraschen, zu wie viel wir eigentlich fähig sind.

Für das Jahr 2009 hören und lesen wir im Moment überall, auf was für schlechte Neuigkeiten wir uns einstellen müssen. Nachdem es erstens anders kommt und zweitens als man denkt, sollten wir jetzt den Kopf nicht in den Sand stecken. Warum sollten es nicht wir sein, die für die good news sorgen?

Mein Vertrauen in unsere Zukunft ist jedenfalls ungebrochen.

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