Ein Lächeln

Heute morgen bin ich mal wieder Laufen gegangen. Es war noch kühl und neblig. Einiges an Laub hing noch am Baum, vieles lag in bunter Farbenpracht zu meinen Füßen.
Ich habe mir angewöhnt, die Leute zu grüßen, an denen ich vorbeilaufe. Manche erwidern den Gruß, manche reagieren gar nicht, manche sind verdutzt und rufen dann „Guten Morgen“ hinterher.
Heute morgen kam mir eine Frau auf einem Teilstück durch den Park entgegen. Ich war gerade nach rechts abgebogen und über die kleine Brücke gelaufen. Jetzt ging es ein Stück geradeaus auf einem breiteren Weg, der von großen Kastanien gesäumt war. Die Frau sah mich schon länger als ich sie. Als ich ihr – kurz bevor wir beieinander waren – ein „Morgen“ zurief, antwortete sie mit einem breiten Lächeln: „Guten Morgen“.
Oh, war das eine Freude!
Beim Laufen hängen wir unseren Gedanken nach, wir nehmen nur einen Teil der Welt war. Dann kommt ein Lächeln ganz unvermittelt. Wie herrlich! Wie schön, wenn uns jemand anlächelt. Ich nehme mir vor, die Leute jetzt mit einem Lächeln zu grüßen. Wann lächelst du mich an?

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